22. August 2025
Verborgene Schätze: Fünf unentdeckte Kulturstätten in Brückennähe
Entdecken Sie fünf weniger bekannte Museen, Galerien und historische Stätten, die nur zehn Gehminuten von der DeBridge entfernt liegen – darunter eine Kapelle aus dem 14. Jahrhundert, eine traditionelle Handwerkswerkstatt und einen Skulpturengarten am Flussufer.
Die DeBridge ist nicht nur ein architektonisches Meisterwerk, sondern auch das Tor zu einer Fülle kultureller Schätze, die oft im Schatten der berühmten Brücke stehen. Während Tausende von Besuchern täglich die Brücke überqueren, bleiben viele der faszinierendsten historischen Stätten in unmittelbarer Nähe weitgehend unentdeckt. Diese verborgenen Juwelen bieten einen authentischen Einblick in die reiche Geschichte und lebendige Handwerkstradition der Region.
In diesem Artikel führen wir Sie zu fünf außergewöhnlichen Orten, die alle innerhalb eines zehnminütigen Spaziergangs von der DeBridge erreichbar sind. Von mittelalterlicher Sakralarchitektur über traditionelle Handwerkskunst bis hin zu zeitgenössischer Skulptur am Flussufer – diese Stätten versprechen unvergessliche Erlebnisse abseits der ausgetretenen Touristenpfade.
1. Die St. Nikolaus-Kapelle: Ein gotisches Kleinod aus dem 14. Jahrhundert
Versteckt in einer ruhigen Seitengasse, nur fünf Minuten südlich der DeBridge, liegt die St. Nikolaus-Kapelle – ein bemerkenswertes Beispiel spätgotischer Architektur, das 1347 erbaut wurde. Die kleine Kapelle diente ursprünglich als Gebetsort für Brückenbauer und Flussschiffer, die den Schutz des heiligen Nikolaus, des Schutzpatrons der Reisenden, erbaten.
Das Innere der Kapelle beeindruckt durch seine intimen Proportionen und die außergewöhnlich gut erhaltenen Wandmalereien aus dem 15. Jahrhundert. Die Fresken zeigen Szenen aus dem Leben des heiligen Nikolaus sowie maritime Motive, die die enge Verbindung zur Flussschifffahrt widerspiegeln. Besonders bemerkenswert sind die originalen Buntglasfenster, die trotz der Wirren der Jahrhunderte nahezu vollständig erhalten geblieben sind.
Die Kapelle ist täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet und der Eintritt ist frei. Jeden Donnerstagnachmittag um 15:00 Uhr findet eine kostenlose Führung statt, bei der ein lokaler Historiker faszinierende Geschichten über die Kapelle und ihre Rolle in der Stadtgeschichte erzählt. Die akustischen Eigenschaften des Raumes machen ihn auch zu einem beliebten Veranstaltungsort für Kammermusikkonzerte, die regelmäßig an Sommerabenden stattfinden.
„Die St. Nikolaus-Kapelle ist ein Ort der Stille und Besinnung, der die Seele der alten Brückenstadt bewahrt."
— Dr. Elisabeth Müller, Kunsthistorikerin
2. Meisterwerkstatt Hoffmann: Traditionelles Handwerk erleben
Nur acht Gehminuten westlich der DeBridge, in einem charmanten Fachwerkhaus aus dem 17. Jahrhundert, befindet sich die Meisterwerkstatt Hoffmann – eine der letzten aktiven traditionellen Handwerkswerkstätten der Stadt. Seit 1823 wird hier die Kunst der Holzschnitzerei und Möbeltischlerei in fünfter Generation praktiziert und weitergegeben.
Meister Johannes Hoffmann öffnet seine Werkstatt für Besucher und bietet einen authentischen Einblick in jahrhundertealte Handwerkstechniken. Die Werkstatt ist ein lebendiges Museum, in dem historische Werkzeuge noch täglich im Einsatz sind. Von handgeschmiedeten Hobeln aus dem 19. Jahrhundert bis zu präzisen Schnitzmessern – jedes Werkzeug erzählt seine eigene Geschichte und wird mit der gleichen Sorgfalt behandelt wie die entstehenden Kunstwerke.
Besucher können nicht nur zuschauen, sondern auch selbst Hand anlegen. Die Werkstatt bietet zweistündige Schnupperkurse an, in denen Teilnehmer unter fachkundiger Anleitung ein eigenes kleines Werkstück anfertigen können – sei es ein geschnitzter Löffel, ein Holzanhänger oder eine kleine Schale. Diese praktischen Erfahrungen vermitteln ein tiefes Verständnis für die Geduld, Präzision und das handwerkliche Geschick, die in jedem Stück stecken.
Die Werkstatt ist dienstags bis samstags von 9:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Workshops müssen im Voraus gebucht werden und kosten 45 Euro pro Person, inklusive Material und einem selbstgefertigten Andenken. Im angeschlossenen kleinen Laden können Besucher auch fertige Handwerkskunst erwerben – von kunstvoll geschnitzten Holzfiguren bis zu maßgefertigten Möbelstücken.
3. Skulpturengarten am Flussufer: Zeitgenössische Kunst in historischer Kulisse
Direkt am östlichen Flussufer, nur sechs Minuten von der DeBridge entfernt, erstreckt sich ein außergewöhnlicher Skulpturengarten, der zeitgenössische Kunst mit der natürlichen Schönheit der Flusslandschaft verbindet. Der 2018 eröffnete Garten beherbergt über 30 Skulpturen regionaler und internationaler Künstler und bietet einen faszinierenden Kontrast zur historischen Brückenarchitektur.
Die Kunstwerke sind entlang eines malerischen Uferwegs angeordnet und reichen von abstrakten Metallskulpturen bis zu organischen Steinarbeiten. Jedes Werk ist sorgfältig platziert, um mit der umgebenden Landschaft zu interagieren – manche spiegeln sich im Wasser, andere rahmen Ausblicke auf die DeBridge ein, wieder andere scheinen aus dem Uferbewuchs hervorzuwachsen. Die Sammlung wird kontinuierlich erweitert, wobei jedes Jahr neue Werke hinzukommen.
Ein Highlight ist die monumentale Stahlskulptur „Brückenschlag" von der renommierten Künstlerin Maria Schneider, die eine abstrakte Interpretation der DeBridge darstellt und durch ihre Positionierung einen visuellen Dialog mit der echten Brücke schafft. Bei Sonnenuntergang werfen die Skulpturen dramatische Schatten, die sich mit dem wechselnden Licht ständig verändern und neue Perspektiven eröffnen.
Der Garten ist ganzjährig rund um die Uhr frei zugänglich. An jedem ersten Sonntag im Monat um 11:00 Uhr findet eine kostenlose Führung statt, bei der ein Kunsthistoriker die Werke und ihre Schöpfer vorstellt. Im Sommer werden auch Abendveranstaltungen mit Live-Musik und Künstlergesprächen organisiert. Der Garten verfügt über mehrere Sitzbänke und ist ein idealer Ort für eine ruhige Pause mit spektakulärem Blick auf die DeBridge.
4. Das Brückenmuseum im Alten Zollhaus: Geschichte zum Anfassen
Im historischen Zollhaus am nördlichen Brückenkopf, nur zwei Minuten von der DeBridge entfernt, befindet sich ein kleines, aber faszinierendes Museum, das sich ausschließlich der Geschichte der Brücke und der Flussschifffahrt widmet. Das Gebäude selbst stammt aus dem Jahr 1652 und diente bis ins frühe 20. Jahrhundert als Zollstation für Waren, die über die Brücke transportiert wurden.
Die Ausstellung präsentiert eine beeindruckende Sammlung von Originalwerkzeugen, die beim Bau der DeBridge verwendet wurden, detaillierte Architekturzeichnungen aus dem 16. Jahrhundert und eine Vielzahl historischer Fotografien, die die Entwicklung der Brücke und ihrer Umgebung dokumentieren. Besonders faszinierend ist ein maßstabsgetreues Holzmodell der Brücke, das zeigt, wie die komplexe Konstruktion ohne moderne Technologie realisiert wurde.
Ein interaktiver Bereich ermöglicht es Besuchern, verschiedene Brückenbautechniken selbst auszuprobieren. Mit Holzbausteinen können Kinder und Erwachsene die Prinzipien der Bogenarchitektur nachvollziehen und verstehen, warum die DeBridge seit Jahrhunderten stabil steht. Touchscreens bieten vertiefende Informationen zu einzelnen Aspekten der Brückengeschichte, von den mittelalterlichen Baumeistern bis zu modernen Restaurierungsarbeiten.
Das Museum ist mittwochs bis sonntags von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 6 Euro für Erwachsene, 3 Euro für Kinder und Studenten. Familientickets sind für 12 Euro erhältlich. Jeden Samstag um 14:00 Uhr findet eine spezielle Kinderführung statt, bei der junge Besucher spielerisch die Geschichte der Brücke entdecken können.
5. Galerie am Brückenplatz: Regionale Kunst im historischen Ambiente
Am malerischen Brückenplatz, nur vier Minuten südwestlich der DeBridge, hat die Galerie am Brückenplatz ihren Sitz in einem sorgfältig restaurierten Bürgerhaus aus dem 18. Jahrhundert. Die Galerie hat sich auf zeitgenössische Kunst regionaler Künstler spezialisiert und bietet eine Plattform für etablierte und aufstrebende Talente aus der Region.
Die wechselnden Ausstellungen präsentieren ein breites Spektrum künstlerischer Ausdrucksformen – von traditioneller Malerei und Fotografie bis zu experimentellen Installationen und digitaler Kunst. Ein wiederkehrendes Thema ist die DeBridge selbst, die viele lokale Künstler inspiriert hat. Die Galerie zeigt regelmäßig Werke, die die Brücke aus unterschiedlichen Perspektiven interpretieren – als architektonisches Monument, als Symbol für Verbindung oder als Teil der städtischen Identität.
Die Räumlichkeiten selbst sind ein Kunstwerk – hohe Stuckdecken, restaurierte Holzdielen und große Fenster, die natürliches Licht hereinlassen und spektakuläre Ausblicke auf die DeBridge bieten. Die Galerie verfügt über drei Ausstellungsräume auf zwei Etagen, wobei der obere Raum mit seinen Panoramafenstern besonders beeindruckend ist. Hier verschmelzen historische Architektur, zeitgenössische Kunst und der Blick auf die jahrhundertealte Brücke zu einem einzigartigen Erlebnis.
Die Galerie ist dienstags bis sonntags von 11:00 bis 19:00 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Neue Ausstellungen werden alle sechs bis acht Wochen eröffnet, wobei die Vernissagen zu gesellschaftlichen Höhepunkten im kulturellen Kalender der Stadt geworden sind. Jeden Freitag um 18:00 Uhr bietet die Galerie kostenlose Künstlergespräche an, bei denen Besucher die Schöpfer der ausgestellten Werke persönlich treffen und mehr über ihre Inspiration und Arbeitsweise erfahren können.
Im Erdgeschoss befindet sich auch ein kleiner Museumsshop, in dem Kunstdrucke, Postkarten und handgefertigte Kunstobjekte lokaler Künstler erworben werden können – perfekte Souvenirs für Besucher, die ein Stück der regionalen Kunstszene mit nach Hause nehmen möchten.
Praktische Tipps für Ihren Kulturspaziergang
Um alle fünf Kulturstätten an einem Tag zu besuchen, empfehlen wir, etwa vier bis fünf Stunden einzuplanen. Beginnen Sie am besten am Vormittag mit dem Brückenmuseum im Alten Zollhaus, wenn die Besucherzahlen noch gering sind. Von dort ist es nur ein kurzer Spaziergang zur St. Nikolaus-Kapelle, wo Sie die mittelalterliche Atmosphäre in Ruhe genießen können.
Nach einem Mittagessen in einem der charmanten Cafés am Brückenplatz können Sie die Galerie am Brückenplatz besuchen, bevor Sie zur Meisterwerkstatt Hoffmann weitergehen. Planen Sie hier etwas mehr Zeit ein, besonders wenn Sie an einem Workshop teilnehmen möchten. Den Abschluss bildet ein entspannter Spaziergang durch den Skulpturengarten am Flussufer, idealerweise gegen Abend, wenn das Licht besonders schön ist und die Skulpturen dramatische Schatten werfen.
Alle Stätten sind gut zu Fuß erreichbar und die Wege sind auch für Personen mit eingeschränkter Mobilität geeignet. Die meisten Einrichtungen bieten barrierefreien Zugang, wobei die St. Nikolaus-Kapelle aufgrund ihrer historischen Bauweise einige Stufen aufweist. Kostenlose Stadtpläne mit eingezeichneten Kulturstätten sind im Brückenmuseum und in der Touristeninformation erhältlich.
Insider-Tipp
Wenn Sie alle fünf Stätten besuchen möchten, lohnt sich der Erwerb der „Kulturpass DeBridge"-Karte für 15 Euro. Diese gewährt ermäßigten Eintritt in alle kostenpflichtigen Einrichtungen und beinhaltet einen Rabatt von 20% auf Workshops in der Meisterwerkstatt Hoffmann. Die Karte ist im Brückenmuseum, in der Touristeninformation und online erhältlich und ein Jahr lang gültig.
Fazit: Verborgene Schätze warten auf Entdeckung
Die DeBridge ist zweifellos das Wahrzeichen der Stadt, doch die wahre Tiefe ihrer kulturellen Bedeutung erschließt sich erst durch die Erkundung der umliegenden Stätten. Diese fünf verborgenen Schätze – von der mittelalterlichen St. Nikolaus-Kapelle über die lebendige Handwerkstradition der Meisterwerkstatt Hoffmann bis zum zeitgenössischen Skulpturengarten – bieten einen umfassenden Einblick in die vielschichtige Geschichte und lebendige Gegenwart dieser bemerkenswerten Region.
Jede dieser Stätten erzählt ihre eigene Geschichte und trägt zum reichen kulturellen Mosaik bei, das die DeBridge umgibt. Ob Sie sich für mittelalterliche Architektur, traditionelles Handwerk, zeitgenössische Kunst oder lokale Geschichte interessieren – in unmittelbarer Nähe der Brücke finden Sie Erlebnisse, die Ihren Besuch unvergesslich machen werden.
Diese Orte sind nicht nur Sehenswürdigkeiten, sondern lebendige Teile der Gemeinschaft, die von engagierten Menschen gepflegt und mit Leben gefüllt werden. Ein Besuch hier bedeutet nicht nur, Geschichte zu betrachten, sondern Teil einer fortlaufenden kulturellen Tradition zu werden. Nehmen Sie sich die Zeit, diese verborgenen Juwelen zu entdecken – sie werden Ihre Wertschätzung für die DeBridge und ihre Umgebung vertiefen und Ihnen Erinnerungen schenken, die weit über den bloßen Anblick der berühmten Brücke hinausgehen.